Schönes goldenes Haar Analyse und Inhaltsangabe

In der Kurzgeschichte Schönes goldenes Haar von Gabriele Wohmann geschrieben, geht es um ein älteres Ehepaar, was sich darüber unterhält, ob es eine gute Idee war, ihre Tochter oben mit einem Freund zusammen sein zu lassen.

Die Mutter von Laurela sitzt dabei im Wohnzimmer zusammen mit ihrem Mann.

Sie hatte ihm gerade etwas zu essen gemacht und stopft nun die Löcher in den Socken, während er Bier trinkt und Zeitung liest. Dabei ist die Mutter der Meinung, dass ihre Tochter nicht alleine mit einem Freund abends ungestört in ihrem Zimmer sein dürfte, sie hat Angst davor, dass die beiden sich näher kommen ( Geschlechtsverkehr?).

So versucht sie ihren Mann davon zu überzeugen, der ihr allerdings  nur sehr wenig zuhört und im Grunde nur seine Zeitung lesen will.

Das die Tochter Geschlechtsverkehr haben könnte versucht die Mutter ihrem Mann mit “ weisst du noch als du jung warst“ zu sagen. Er lässt sich davon allerdings nicht beeindrucken und sieht diese Gefahr nicht.

Insgesamt ist er sehr passiv im Gespräch und hat eigentlich gar kein Interesse am Thema.

In der Kurzgeschichte deuten sich zwei verschiedene Konflikte an.

Zum einen ist der Konflikt der Eltern um die richtige Erziehung der Tochter. So hat die Mutter vorbehalte dagegen, dass diese alleine mit einem Jungen auf ihrem Zimmer ist, während der Vater dies als nicht schlimm betrachtet. Der Konflikt wird allerdings nicht gelöst, nicht zuletzt aufgrund des eigentlichen Desinteresse des Vaters.

Der zweite, eigentlich viel größere Konflikt, ist das Verhältnis von Mutter und Vater. So sieht sie nur die ganze Zeit seine „dicken klauenartigen „Hände und seinen dicken Bauch, was darauf schließen lässt, dass sie ihn nicht mehr attraktiv findet. Er ist dagegen recht genervt von ihr und hat überhaupt kein Interesse sich mit seiner Frau zu unterhalten, empfindet ihre Versuche als störend beim Zeitung lesen und Bier trinken.

Dies lässt darauf schließen dass die Beziehung der Eltern schon lange nur noch augenscheinlich und zweckdienlich ist. Eine echte „Liebe“ gibt es nicht mehr.

Am Ende wird die Mutter durch ihre Tochter daran erinnert, wie es war, als sie noch jung war und sie bemitleidet sich selbst, ist andererseits aber auch stolz, dass ihre Tochter so hübsch ist.

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